Roland Dostal
Geboren 1966 in Scherzingen/Münsterlingen, lebt und arbeitet am Bodensee.
Dostal ist Zeichner, Entwickler, förmlich Geograph in der selbstgeschaffenen Fülle von Strukturen. Ihre Kartierung treibt er in den oft zahlreichen Zuständen seiner Arbeiten auf Papier, oder neuerdings auf grobem Bast, voran. In einem Interview aus dem Jahr 2014, nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Asien, erläuterte Dostal seine Arbeitsweise plakativ: „Ich arbeite eigentlich immer mit dem Fundus, ich arbeite auch nach Jahren daran, und so ist es schwierig, zwischen Alt und Neu zu unterscheiden. Die Gestik der 80er-Jahre kann auf eine aktuelle Sprache treffen, aus Altem kann Neues werden, mich interessiert, Verdichtung herzustellen. (...) Ob etwas im linearen Sinn neu ist, interessiert mich nicht. Was im Gegenüber geschieht, im Dialog mit dem Betrachter, ausserhalb eines Konzepts, das finde ich spannend.“
Stationen (Auszug):
- 1987 Umspannwerk, Singen (D)
- 1988 Adolf Dietrich-Förderpreis; Galerie Susan Mäusli, Zürich
- 1989 Galerie sec 52, Zürich, Helmhaus Zürich
- 1990 Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen; Video Insel, Uraufführung Kino XeniX, Zürich
- 1991 Videopräsentation von «Insel» u.a. Festival Viper Luzern, Oesterreichische Filmfestspiele Wels, Kunsthalle St. Gallen, Kunstraum Kreuzlingen
- 1993 Preisträger der Internationalen Bodenseekonferenz
- 1993 Städtische Galerie Ravensburg (D); Kunstraum Kreuzlingen
- 1994 Positionen im Raum, Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen
- 1994 Palais Thurn und Taxis, Bregenz
- 1996 de Fabrik, Eindhoven
- 1996 Galeria Lajos Budapest
- 1997 Kunsthalle, St. Gallen, Kunstverein Konstanz
- 1998 La Station, Nizza
- 2008 Art Museum Wuhan (China)
- 2014 Galerie Bleisch, Arbon
- 2017 Kunstraum Kreuzlingen
- 2018 Galerie 1214, Berlin und Bad Dürrheim